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Matratze wählen

Wie wählt man die beste Biomatratze?

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Angesichts der Fülle an Angeboten auf dem Matratzenmarkt kann es kompliziert sein, herauszufinden, welche Matratze am besten zu einem passt. Die Argumente für die vielen positiven Eigenschaften, sowohl was den Komfort als auch die Gesundheit der Matratze betrifft, sind sehr einfallsreich. Das kann dazu führen, dass man seine eigenen (meist einfachen) Bedürfnisse anzweifelt und sich dann doch für ein Produkt entscheidet, das mit der neuesten "Spitzentechnologie" hergestellt wurde. Wenn die Zweifel an der Wahl des Komforts bestehen bleiben, gibt es ein Argument, das nicht ohne Erfolg bleibt: die Biomatratze. 
Bioprodukte haben einen enormen Erfolg, zunächst im Lebensmittelbereich: Ganze Abteilungen und Geschäfte sind ihnen gewidmet. Aber auch bei anderen Produkten des täglichen Bedarfs werden sie immer beliebter. Ein Argument, das die Verbraucher beruhigt, denn für viele wäre es die Gewissheit, ein gesundes, ökologisches oder sogar ethisches Produkt zu besitzen... Ein Etikett, das andere, ebenso tugendhafte Etiketten umfasst.
Ist also eine Matratze mit dem Bio-Label ein Qualitätsmerkmal? Das ist nicht so offensichtlich, wie es scheint, und das wollen wir in diesem Artikel untersuchen.

Was versteht man unter Biomatratzen?

Bevor wir auf Biomatratzen eingehen, möchten wir zunächst daran erinnern, was ein Bioprodukt ist. Um sein Produkt als biologisch bezeichnen zu können, muss man ein entsprechendes Siegel erhalten, wie zum Beispiel: das Siegel für biologischen Landbau oder AB-Siegel, das Eurofeuille-Siegel (ein Siegel der Europäischen Union, das auch den biologischen Landbau betrifft).
Diese Siegel bescheinigen, dass die biologisch zertifizierten Inhaltsstoffe ohne den Einsatz von Giftstoffen angebaut wurden.

Auf dieser Grundlage ist es also möglich, alle Matratzen mit Formgedächtnis oder synthetische Matratzen, deren Rohstoffe aus Erdöl gewonnen werden, herauszufiltern. Hier weiß man natürlich, dass man es nicht mit einer Biomatratze zu tun haben kann. 
Bleiben also noch die anderen, die aus natürlichen Materialien bestehen, weil sie angebaut werden oder aus der Tierhaltung stammen: Wolle, Baumwolle, Aloe Vera oder Latex, um nur die häufigsten zu nennen. In diesen Fällen gibt es eine Vielzahl von Zertifizierungen, die den gesunden Charakter der Produkte belegen, darunter auch Siegel für biologische Landwirtschaft.

Ja, aber es gibt ein Problem: Eine Matratze besteht nicht nur aus einem einzigen Material oder einer einzigen Materie. Es gibt etwas, das man als "Seele" oder "Kern" bezeichnet und das den gesamten Kern der Matratze ausmacht. Allein für diesen Teil gibt es sehr häufig mehrere Materialien, die in die Zusammensetzung einfließen. Hinzu kommt noch der Bezug, der aus dem Bezug und der Füllung besteht. Das Endprodukt besteht dann aus verschiedenen Elementen unterschiedlicher Herkunft.
Der Begriff "biologisch" kann also missbraucht werden, wenn nur ein Teil der Matratze biologisch zertifiziert ist. Aber müsste man dann nicht, um die Gewissheit zu haben, dass es sich um ein gesundes Produkt handelt, das Produkt, seine Herstellung und seinen Natürlichkeitsgrad umfassender betrachten? Unterscheidet sich die Natürlichkeit, die man überall findet, wirklich so sehr von Bio?

Unterschied zwischen Bio- und Naturmatratzen

Ein Naturprodukt besteht aus Materialien, die aus der Natur stammen. Das liegt auf der Hand, aber es ist gut, diese Selbstverständlichkeit in Erinnerung zu rufen. Wie bei Bio-Produkten ist der Begriff "natürlich" gebräuchlich, da er ein wichtiges Argument ist, um Kunden anzuziehen. Wir wollen es nicht schönreden: Es ist selten, dass eine Matratze in ihrer gesamten Zusammensetzung zu 100 % natürlich ist. Aber es ist normal, dass Marken das Positive an ihren Matratzenmodellen hervorheben. Wenn man jedoch genauer hinschaut, d. h. die Herstellung, die Bestandteile, ihre Herkunft und ob sie behandelt, gefärbt, gebleicht oder ungebleicht sind, stellt man fest, dass die Natürlichkeit viel weniger vorhanden ist, als es den Anschein hat.

Außerdem werden Matratzen verschiedenen Behandlungen unterzogen, wie z. B. Anti-Milben-, Anti-Bakterien-, Fungizid- oder auch Anti-Feuer-Behandlungen. Letztere sind als Quelle von endokrinen Disruptoren verpönt (siehe Artikel https://kipli.com/fr/blog/pollution-interieure/).

Bio-Siegel können auch als Zeichen der Natürlichkeit verstanden werden, da es sich um Landwirtschaft handelt. Ebenso wie andere Zertifizierungen, die nicht von Bio sprechen, aber bescheinigen, dass in der Matratze keine giftigen Stoffe verwendet werden. Auf einige davon werden wir später noch eingehen.
So ist der Unterschied zwischen den Begriffen Bio und Natur ziemlich verschwommen, da es bei beiden darum geht, gesunde Qualitäten für den Körper, das Wohnen und die Umwelt zu fördern.

Für die Klügeren und Anspruchsvolleren unter uns kann diese Nuance ein Problem darstellen. In diesem Fall müsste man die verschiedenen Matratzen, die als Bio- oder Naturmatratzen bezeichnet werden, gründlich miteinander vergleichen, um mögliche Anomalien zu erkennen. 
Ein letztes Argument, das für ein Produkt sprechen kann, ist sein ökologisches Potenzial

Ist eine Biomatratze zwangsläufig umweltfreundlich?

Wie bereits erwähnt, ist eine Biomatratze selten vollständig biologisch, vom Kern bis zum Bezug. Kann sie dennoch umweltfreundlich sein? Auch hier gibt es Nuancen. Zunächst einmal ist die Definition dessen, was ökologisch ist, weit gefasst. Um Klarheit zu schaffen, haben wir in Bezug auf Matratzen die Umweltfreundlichkeit anhand von vier Schlüsselkriterien definiert: 

- der Grad der Natürlichkeit ihrer Zusammensetzung,
- die Umweltauswirkungen ihrer Herstellung einschließlich ihres CO2-Fußabdrucks,
- ihre eventuelle Verarbeitung und Behandlung, bei der VOCs freigesetzt werden können.
- und seine Fähigkeit, am Ende seiner Lebensdauer umweltfreundlich recycelt oder zerstört zu werden.

Für den ersten Punkt können Sie sich an den Labels und Zertifizierungen orientieren, die zusätzlich zu seiner Zusammensetzung angegeben sind (wenn es keine barbarischen oder unbekannten Wörter gibt, ist das eher ein gutes Zeichen).
Was den zweiten Punkt betrifft, so hängt alles davon ab, wie transparent die Marke die Herstellung darstellt. Aber er stimmt teilweise mit dem ersten überein, was den natürlichen oder biologischen Aspekt betrifft, der den Einsatz von Pestiziden nicht einschließt und die biologische Vielfalt respektiert. Bei der CO2-Bilanz hingegen ist es komplexer, da man wissen muss, woher die Rohstoffe kommen und wo die Produkte hergestellt werden. Im weiteren Sinne kann man dadurch auch mehr über Punkt drei und die Art und Weise der Herstellung sowie eventuelle Behandlungen erfahren.
Schließlich denkt man nur daran, wenn man die Matratze wechseln muss, aber auch das Ende der Lebensdauer einer Matratze spielt eine Rolle. Und das aus gutem Grund: Matratzen sind eine wichtige Quelle der Umweltverschmutzung. (siehe Artikel: https://kipli.com/fr/blog/recyclage-matelas/).

Eine Matratze, deren Materialien recycelbar oder biologisch abbaubar sind, stellt ein wichtiges Kriterium dar, um als umweltfreundlich bezeichnet zu werden.

Die Argumente, die rund um Bio, Natur oder ökologische Verantwortung vorgebracht werden, sind daher mit der Pinzette zu genießen. Eine Biomatratze ist nicht unbedingt die ökologischste oder gesündeste Matratze. Auch wenn es darauf hinweist, dass zumindest ein Prozentsatz ihrer Zusammensetzung ohne Giftstoffe angebaut wurde. 

Um sich Klarheit zu verschaffen, fungieren andere Zertifizierungen als zusätzliche Indikatoren, aber sind sie ausreichend?

Sind Zertifizierungen ein ausreichender Qualitätsnachweis?

Um die Natürlichkeit eines Produkts zu belegen, gibt es auch Zertifizierungen, die zusätzlich verschiedene Aspekte wie ethische oder ökologische Aspekte des Herstellungsprozesses umfassen. Für Naturlatex gibt es zum Beispiel verschiedene Zertifizierungen wie QUL - eine deutsche Zertifizierung für 100 % Naturlatex, der ohne Pestizide angebaut wird und keine Konservierungsstoffe oder andere VOCs enthält.
Die Eurolatex-Zertifizierung garantiert ebenfalls die Verwendung von 100 % Naturlatex, der unter Einhaltung der Arbeitsbedingungen der an der Lieferkette beteiligten Personen angebaut wird. 
Schließlich gibt es noch die Zertifizierung des Eco Instituts, die garantiert, dass Latexschaum frei von gesundheitsschädlichen Stoffen und Emissionen ist.
Diese Zertifizierungen sind genauso streng wie Bio-Zertifizierungen. Sie sind ebenso zuverlässig. Sie sollten daher darauf achten, dass sie sich auf den größten Teil der Matratze beziehen und nicht nur auf einen geringen Prozentsatz ihrer Zusammensetzung.

Um Ihnen zu zeigen, dass die Begriffe Biomatratzen oder Naturmatratzen missbraucht werden können, ist das Beispiel Latex sehr aufschlussreich. Eine Matratze kann nicht zu 100 % aus Naturlatex bestehen, da sie chemische Vulkanisationsmittel benötigt, um den flüssigen Latex in Schaum umzuwandeln, die mindestens 3 % der Zusammensetzung ausmachen. Der maximal mögliche Latexanteil liegt bei 97 %.  Wussten Sie, dass die Bezeichnung 100 % Naturlatexmatratze ab einem Anteil von 85 % Naturlatex am Kernaufbau zulässig ist? 

Können Sie also den Unterschied zwischen einer 85%igen und einer 97%igen Naturlatexmatratze erkennen? Ja, aber nur, indem Sie in den technischen Daten stöbern oder sich an die Marke wenden. Nicht jeder tut das. 

So werden die Marketingargumente rund um eine Biomatratze oder Naturmatratze leider überstrapaziert. 

Die Tipps für die richtige Wahl einer Naturmatratze bestehen in erster Linie darin, Materialien natürlichen Ursprungs und mit einer einfachen Zusammensetzung zu bevorzugen: 100 % Latex oder Wolle zum Beispiel. Diese Materialien sind in der Regel unbehandelt, da sie von Natur aus milbenabweisend, antibakteriell und feuerhemmend sind.
Achten Sie auch auf die Zusammensetzung des Bezugs und seine Füllung. Erkundigen Sie sich nach dem Herstellungsland, um den CO2-Fußabdruck zu begrenzen, und achten Sie auf gute Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten. Und schließlich sollten Sie sich nach den verschiedenen Zertifizierungen erkundigen, die mit dem Produkt verbunden sind. 
Ein Bezug, der unabhängig vom Kern abgenommen und gereinigt werden kann, ist ein nicht zu unterschätzender Vorteil.
Zögern Sie nicht, den Marken über ihre Kommunikationskanäle Fragen zu stellen, um weitere Details zu erfahren. 

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