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von KIPLI

Wie verbringt man natürliche Weihnachten?

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Der Tannenbaum. Lieber natürlich als aus Plastik!

"Oh Tannenbaum, oh Tannenbaum, wie grün sind deine Blätter ...", und nicht “dein Plastik”! Oft werden sie aus chinesischen Fabriken importiert. Wissen Sie, wie lange es dauert, bis sich der CO2-Fußabdruck von Plastikbäumen amortisiert hat? "20 Jahre", behauptet Camille Crosnier am Mikrofon eines französischen Radiosenders in ihrer Kolumne "Plastik oder Natur, sind unsere Bäume umweltfreundlich?” Diese Bäume, die allesamt aus einer Art von Erdölderivat entstehen, werden im Durchschnitt alle drei Jahre ausgetauscht...

Wenn Sie sich für einen natürlichen Baum (den echten, mit stechenden Nadeln!) entscheiden, wird Ihr Weihnachtsabend nicht nur von einem frischen Duft umhüllt sein, sondern Sie laden auch die Natur zu Ihrem Fest ein! 
Laut Schätzungen der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW) aus dem Jahr 2020 werden zwischen 23 und 25 Millionen Weihnachtsbäume jährlich von jedem zweiten deutschen Haushalt gekauft. 80 % der Verkäufe bestehen aus der Nordmanntanne, die auf speziell angelegten Plantagen angebaut wird. 
Kleiner Nachteil. Diese Tannenbaumkulturen werden häufig chemisch mit verschiedenen Pestiziden behandelt. Was ist die Lösung? Zunächst sollte darauf geachtet werden, dass der Baum aus der Region kommt. Je kürzer der Transportweg, umso umwelt- und klimafreundlicher ist Ihr Baum. 
Es gibt Bio-Tannenbäume, die meist mit dem EU-Biosiegel und den Siegeln der Anbauverbände wie Bioland, Demeter oder Naturland versehen sind. Sollten Sie auf das Label “Fair Trees” stoßen, steckt eine dänische Initiative dahinter, die sich für eine faire Entlohnung der Zapfenpflücker und ihrer Familien in Georgien einsetzt, wo das Saatgut gewonnen wird.
Warum sollte man eigentlich nicht auch eine nachhaltige Alternative für Zuhause anwenden? Pflanzen Sie Ihren eigenen Baum (kleine Version für Balkon und Fensterbank oder größere Version in Ihrem Garten) oder gehen Sie mit Ihren Ideen noch einen Schritt weiter…

Bei Kipli haben wir ganz einfach eine unserer vielen Pflanzen dekoriert - diejenige, die stolz im Eingang unseres Büros prangt. Mit einer schlichten und eleganten Dekoration kann ein wunderbares Ergebnis erzielt werden!
Wenn Sie auf der Suche nach noch kreativeren Ideen sind, gibt es viele einfallsreiche Erfindungen von verschiedenen Marken auf dem Markt: Bäume aus Parkett, Holz, Makramee oder sogar aus alten Büchern...!

Verpackung. Entscheiden Sie sich für wiederverwendbares Geschenkpapier!

Sie glitzern, sie bringen uns mit ihrem Glänzen zum Strahlen, aber sie sind ziemlich unfreundlich zu unserem schönen Planeten. Verpackungsmaterial gehört zu den beliebtesten Produkten zur Weihnachtszeit: Es werden 10% bis 20% mehr davon verbraucht als während dem Rest des Jahres. Wenn Sie einen verantwortungsvolleren Ausweg suchen, empfehlen wir Ihnen, FSC- oder PEFC-zertifiziertes Recyclingpapier zu verwenden, das nachweislich aus nachhaltiger Forstwirtschaft stammt. Sie können auch altes Zeitungspapier oder gelesene Magazine wiederverwenden. Noch besser: Verwenden Sie eine Verpackung aus Stoff! 
Haben Sie schon einmal die japanische Technik des Furoshiki praktiziert? Mit einem schönen natürlichen Stoff aus Leinen oder Bio-Baumwolle können Sie diese traditionelle Technik anwenden, um Ihre Geschenke in einen Stoff zu hüllen, der damit sogar als zweites Geschenk (z.B. eine Stoffserviette) dienen kann.

Die Geschenke. Weniger ist mehr.

Jedes Jahr sind Sie auf der Suche nach dem perfekten Geschenk von Onkel Paul oder Tante Louise und Ihr Cousin hat immer einen besonderen Geschmack? Das Ergebnis: Am Weihnachtsabend tauschen Sie Ihre tausend Geschenke aus und die Hälfte davon landet in einem Karton im Keller vergraben. Hallo, übermäßiger Konsum!

Warum sollte man seinen Konsum trotz einer Zeit, in der die Gefahr des "Zuviel" und die Versuchung so groß sind, nicht einschränken? 
In den angelsächsischen Ländern ermöglicht die Tradition des "Secret Santa" ("Wichteln” bei uns) Familien, Kollegen oder Freunden, sich gegenseitig nach dem Zufallsprinzip zu beschenken. Anonym ausgelost, ist die Überraschung am größten, wenn es gelingt, den Namen der Person nicht vor dem großen Tag zu entlarven. Seit mehreren Jahren wird die Organisation dieses kleinen Spiels für die Feiertage von Seiten wie Wichtel-o-mat unterstützt. 
Die Idee, nur ein einziges schönes Geschenk zu kaufen und sich den Kaufrausch zum Jahresende zu ersparen, entlastet Sie und den Planeten und lässt Sie das Jahr ganz entspannt ausklingen!

Und für Ihre Kleinen sollten Sie an umweltverträgliches Spielzeug denken!

In Europa stammen 85 % der vermarkteten Spielzeuge aus China. Zu den deutschen Firmen, die nachhaltiges Holzkinderspielzeug herstellen zählt unter anderem die Marke Goki. Dort finden Sie alles, was die kleinen Herzen begehren und Sie können sicher sein, dass hier Nachhaltigkeit im Vordergrund steht.
Und wenn Sie zu Weihnachten den Kindern, denen es leider verwehrt ist, Geschenke zu bekommen, eine Freude machen wollen, können Sie sich hier an der Initiative von Kinderarmut in Deutschland.ev beteiligen. So tätigen Sie eine Spende, die Sinn macht und direkt zum Kind kommt. 

Das Abendessen. Bevorzugen Sie lokale Produzenten und Fisch aus nachhaltiger Fischerei.

Machen Sie den lokalen Erzeugern alle Ehre! Es gibt nichts Besseres als frische Produkte aus der Region, um ein Festmahl aufzutischen. Was das Fleisch angeht, wenden Sie sich am besten an Ihren Metzger und vergewissern Sie sich, dass die Ware aus einer deutscher Bio- oder ökologisch verantwortungsvollen Zucht stammt, oder bestellen Sie direkt bei einem Züchter. Bei Fisch können Sie sich an den Fischhändler auf dem Wochenmarkt wenden, wobei Sie auch hier auf die Herkunft der Produkte achten sollten. Halten Sie auch Ausschau nach lokaler Fischzucht, wie etwa der Fisch Hofladen in Erfurt. Vielleicht finden Sie auch in Ihrer Region einen Züchter, an den Sie bisher nie gedacht haben...
Falls Sie auf Fisch und Fleisch verzichten möchten, haben wir hier eine wunderbare Rezeptidee für ein vegetarisches Festmahl für Sie entdeckt!

Tipps zur Eindämmung der Lebensmittelverschwendung

In Deutschland werden jedes Jahr rund 12 Millionen Tonnen Lebensmittel weggeworfen. In Europa erreicht die Lebensmittelverschwendung zur Weihnachtszeit einen Höchststand von 17 %. An Weihnachten, wo wir es besonders üppig mögen, kaufen wir oft mehr ein, als wir brauchen, um unsere Gäste mit einem köstlichen Mahl (oder gar mehreren) zu verwöhnen. Und dann schafft man es entweder, die Reste in den nächsten Tagen zu verzehren, oder sie landen leider im Müll. In anderen Ländern wie etwa Frankreich wurde das am 1. Januar 2021 in Kraft getretene Anti-Wegwerf-Gesetz eingeführt.
Es wäre wohl eine Überlegung wert, unsere Gäste im Vorfeld über ihre Vorlieben zu befragen, uns die Verfallsdaten einzelner Lebensmittel zu notieren oder gar in Läden ohne Verpackung einzukaufen (wie z.B. der Berliner Laden Original Unverpackt).
Und wenn Sie doch einmal etwas übrig haben sollten, denken Sie sich einfach ein neues Rezept aus, um die Reste zu verwerten. Ein paar Ideen finden Sie bei der höchst engagierten Zero-Waste-Köchin Sophia Hoffmann.

Wir hoffen, dass diese Tipps für Sie hilfreich waren. Sie sollten wissen, dass jede kleine Geste zählt, also zögern Sie nicht, auch nur eine davon zu übernehmen! :) 

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