5 Nachteile von Tiny Houses
Nachteil 1: Die Planung
Tiny Houses verlangen ein kompaktes und effizientes Design, um möglichst alles nötige auf kleinstem Wohnraum möglich zu machen und einen schönen Wohnalltag zu ermöglichen.
Wenn das kleine Haus auf einen Anhänger platziert werden soll, ist es besonders wichtig, das maximale Gewicht von 3,5 Tonnen sowie gewisse Höchstmaße einzuhalten. Dementsprechend wichtig ist auch die Gewichtsverteilung zu planen.
Nachteil 2: Familienleben
Ein Großfamilienleben lässt sich in einem Tiny House wohl nicht umsetzen, um eine alltägliche Abgrenzung zwischen den Familienmitgliedern gewährleisten zu können, da es andernfalls vermutlich leichter zu Unstimmigkeiten kommen kann, wenn man immer beisammen ist und die Wohnung keinen Rückzugsort bietet. Somit eignet sich ein Tiny House langfristig eher für Singles und gegebenenfalls für Paare.
Auch der mangelnde Stauraum zwingt die Bewohner, sich nur auf das Notwendigste zu fokussieren. Nicht jeder ist bereit, sich mit diesem Lebensstil anzufreunden.
Nachteil 3: Kompromisse eingehen
Für diejenigen, die keine Kompromisse in Sachen Wohnkomfort eingehen wollen, ist von einem Tiny House wohl eher abzuraten. So passen nicht alle gewünschten Möbel in das kleine Häuschen, beim Kochen verbreitet sich der Geruch im ganzen Haus, sowie, dass man regelmäßig aufräumen sollte.
Auch das Empfangen von Gästen kann sich demnach schwierig gestalten.
Wichtig zu beachten ist auch, dass Tiny Houses sich im Sommer aufgrund der kleinen Wohnfläche schnell aufheizen können und im Winter ist, je nach Ausstattung auch mit einfrierenden Leitungen zu kämpfen und eventuelle Dämmungsprobleme könnten auftreten.
Nachteil 4: Genehmigung
Da es sich um ein offizielles Bauvorhaben handelt, gelten auch bei Tiny Houses die deutschen Baugesetzbestimmungen, die bundesländliche Landesbauordnung sowie der Bebauungsplan, ein Flächennutzungsplan und eine Ortsgestaltungssatzung. Da in all den genannten Verordnungen Tiny Houses nicht vorgesehen sind, gestaltet es sich manchmal schwierig für dieses Bauvorhaben eine Genehmigung zu erhalten, weshalb eine vorzeitige Abklärung in jedem Fall von Bedeutung ist.
Im Falle einer Nutzung als Ferien- oder Wochenendhauses, muss beachtet werden, ob es erlaubt ist, dieses auf Privatgrund abzustellen, auf einem Ferienhaus- oder Wochenend-Gebiet, einer Parzelle oder auf einem Campingplatz. Auch bei der Aufstellung auf Privatgrund braucht man in der Regel eine Baugenehmigung.
Nachteil 5: Versicherung
Wenn sich das Tiny House auf Rädern befindet, ist es schwierig eine passende Gebäudeversicherung ausfindig zu machen, da diese normalerweise auf Immobilien, die über ein Fundament verfügen, ausgelegt. Die Versicherung sollte dementsprechend individuell ausgehandelt werden, um nicht auf Wasser-, Feuer- oder Sturmschäden sitzen zu bleiben. Nicht zu vergessen ist der Einbruchsschutz!