Gewinnung von Naturlatex
Naturlatex wird vom tropischen Gummibaum “Hevea Brasiliensis”, auch Kautschukbaum, gewonnen und stammt vornehmlich aus Afrika, Südostasien und Südamerika. Produzenten, die den Latex herstellen, müssen sich etwa 6 Jahre gedulden, bis der Gummibaum erntereif ist. Im Anschluß daran, liefert er bis zu 25 Jahre lang täglich etwa 50-80 Gramm der wertvollen Latexmilch.
Der Stamm des Gummibaumes hat eine glatte Oberfläche und wird bis zu 20 Meter hoch. Wird die Rinde des Baumes verletzt, fließt ein Milchsaft, auch Latexmilch genannt, heraus, verhärtet sich und wird zu einer gummiartigen Substanz. Diese Reaktion ist ganz natürlich und soll den Baum bei Verletzung vor dem Eindringen von Bakterien schützen.
Der Name “Kautschuk” bedeutet übersetzt “weinender Baum” und lässt sich demnach auf den Prozess der Gewinnung zurückführen.Die gewonnene Latexmilch wird anhand des Verfahrens der Vulkanisierung zu einem gummiartigen Stoff. Dieser ist besonders widerstandsfähig und bleibt bei Temperaturen bis zu 100 Grad Celsius stabil. Er wird beispielsweise für die Herstellung von Fahrradreifen, Gummihandschuhen und Luftballons, aber auch für die Herstellung unserer
Kipli Naturlatexmatratze verwendet. Den größten Anteil des produzierten Latex verwendet jedoch die Automobilindustrie für die Produktion von Autoreifen.