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Konventionelle Baumwolle versus Bio-Baumwolle: Was ist der Unterschied?

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Konventionelle Baumwolle versus Bio-Baumwolle: Was ist der Unterschied?
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Jedes Jahr werden an die 18 Millionen Tonnen Baumwolle angebaut. Nur 0,7 % dieser Baumwolle sind biologisch. Der großflächige Anbau hat erhebliche ökologische Auswirkungen. Der Name "Bio" klingt beruhigend und ökologischer, aber was ist der Unterschied zwischen den beiden Formen von Baumwolle? Was bedeutet es konkret auf Produkte aus Bio-Baumwolle zu setzen? Wie unterscheidet sich Bio- von herkömmlicher Baumwolle? Bio ist gut, aber warum? Wir verraten es Ihnen!

Der Anbau von konventioneller Baumwolle


Baumwolle stammt von der Baumwollpflanze und wird mit großen Erntemaschinen geerntet. Die wichtigsten Baumwoll-Produzenten der Welt sind: Indien, dann China und die Vereinigten Staaten. Bio-Baumwolle wird hauptsächlich in der Textilindustrie verwendet, die 37 Milliarden Dollar pro Jahr ausmacht. Jedoch ist der Anbau von konventioneller Baumwolle nicht sehr nachhaltig.

Konventionell angebaute Baumwolle hat einen negativen Einfluss auf den Planeten, ganz zu schweigen von den wirtschaftlichen und sozialen Folgen. Bei dem Anbau von konventioneller Baumwolle werden Pestizide eingesetzt, von denen einige von der WHO als besonders gefährlich eingestuft werden.

Des weiteren ist konventionelle Baumwolle sehr wasserintensiv: 5.260 Liter* werden benötigt, um ein Kilo Baumwolle zu produzieren. Um Ihnen eine Vorstellung zu geben: Für ein Paar Baumwolljeans werden 7.500 Liter Wasser benötigt (d. h. 50 volle Badewannen).

Zum Färben von Baumwolle werden Schwermetalle wie Blei oder Chrom verwendet. Mit dem gleichen Beispiel der Jeans: 1kg Pigment wird für die Färbung verwendet, ein paar hundert Kilogramm Öl, Lösungsmittel und 1000 Liter Wasser.

Darüber hinaus kommt es zu einer Verarmung der Böden durch die intensive Bewirtschaftung in Form von Monokulturen. Bio-Baumwolle ist hingegen eine grünere Alternative die eine nachhaltigere Landwirtschaft impliziert.

Bio-Baumwolle, eine Lösung für eine nachhaltigere Produktion


Es gibt einige wesentliche Unterschiede zwischen dem Anbau von konventioneller und biologischer Baumwolle.


Hierzu einige Zahlen, die für sich selbst sprechen…

Auswirkungen auf das Wasser: Quellen mit Vorsicht behandeln


1 T-Shirt = 70 Duschen, 1 Paar Jeans = 50 Bäder: Wenn man weiß, dass Indien und China, die führenden Baumwollproduzenten sind und auch zwei Länder, die ernsthafte Probleme mit dem Zugang zu Süßwasser haben, sollte man kritisch werden.

Es wurden mehrere Zahlen vorgelegt, um die Unterschiede im Wasserverbrauch von konventioneller und biologischer Baumwolle zu vergleichen. Es ist jedoch nicht ganz so einfach, eine genaue Zahl zu den erzielten Einsparungen anzugeben, denn diese hängt von der Vergleichsmethode und der Art der verglichenen Kulturen ab.

Die meist zitierte Referenz stammt aus dem Textile Exchange Bericht "The Life Cycle of Organic Cotton Fiber" aus dem Jahr 2014. Dieser zeigt, dass der Anbau von Bio-Baumwolle 91 % weniger Wasser verbraucht als der von konventioneller Baumwolle.

Das Problem?

Es gibt einige Ungenauigkeiten in den Klimadaten. Denn von einem Land zum anderen, von einem geografischen Gebiet zum anderen, können z. B. die Durchdringungsrate des Bodens und die Niederschlagsmenge sehr unterschiedlich sein. Die Daten zu den Bewässerungsraten für dieselben Gebiete sind nicht genau angegeben.

Wenn wir wissen, dass Regenwasser selten ausreicht, um Felder zu bewässern, und dass Wasser aus Flüssen, Seen und Grundwasserleitern abgezweigt werden muss, wissen wir jedoch, dass dies nicht nachhaltig sein kann.

Ein weiteres Problem

Der Anbau von Bio-Baumwolle benötigt ebenfalls viel Wasser. Jedoch ist der Wasserverbrauch geringer als bei konventioneller Baumwolle. Die Böden von Bio-Baumwolle enthalten mehr organische Substanz und können mehr Wasser speichern. Des weiteren wird auf Bio-Feldern zur Bewässerung häufig Regenwasser aufgefangen und verwendet. Im Jahr 2014 fand eine Studie heraus, dass der Wasserverbrauch bei der Produktion von Bio-Baumwolle um 91 Prozent geringer ist als bei konventioneller Baumwolle.

Bio-Baumwolle ist nicht immer schneeweiß


Baumwolle stellen wir uns oft als makellos weiß vor. Jedoch ist sie nur deshalb schneeweiß, weil sie oft mit Farbstoffen gebleicht wird. In Wirklichkeit ist die Baumwolle in ihrem ursprünglichen Zustand und ungebleicht eher beige. Produkte aus Bio-Baumwolle wie beispielsweise der Bezug der Kipli Matratze sind nicht strahlend weiß. Das liegt daran, dass wir auf den Einsatz von Bleichmitteln bewusst verzichten und somit den unnötigen Einsatz von Chemikalien vermeiden.

In seltenen Fällen, kann es auch sein, dass Sie einen winzig kleinen bräunlichen Punkt auf Ihrem Matratzenbezug entdecken. Wenn die Bio-Baumwolle blüht, platzen die Fruchtkapseln. Eine weiße Perle tritt hervor. Dies ist der Zeitpunkt, an dem die Baumwolle geerntet wird. Sie wird mit einer so genannten Ballenpresse zu einem großen Ballen gepresst, und anschließend werden die Baumwollfasern in einer Entkörnungsmaschine von den Pollerresten und Samen getrennt. Bei ungebleichten Stoffen können die Pollerreste jedoch als schwarze Punkte sichtbar bleiben.

Keine Panik, es sind nur Punkte, die durch die Beschaffenheit der Baumwolle bedingt sind. Es handelt sich dabei um die Laune der Natur und ist ein Zeichen, dass keine Chemie zum Einsatz gekommen ist.

Kipli Matelas

Achtung vor Greenwashing

Wenn Sie "Sustainable Cotton" auf einem Produktetikett sehen, ist die verwendete Baumwolle nicht unbedingt biologisch. Ebenso sind einige Etiketten irreführend, wie die ADEME feststellt. Dies gilt insbesondere für das BCI Label, das erst vor relativ kurzer Zeit aufkam und sehr einfach zu erhalten ist, was aber nicht bedeutet, dass die Baumwolle biologisch ist.

Wie erkennen Sie, ob Ihre Bettwäsche wirklich aus Bio-Baumwolle besteht?


GOTS und OCS, die unverzichtbaren Labels für Bio-Baumwolle
Der Global Organic Textile Standard, GOTS, ist der weltweit führende Verarbeitungsstandard für Bio-Textilien. GOTS garantiert, dass die Baumwolle in einem Produkt aus biologischem Anbau stammt.

Der Organic Content Standard (OCS) bietet die unabhängige Sicherheit, dass der organische Gehalt von Textilien bis zur Quelle zurückverfolgt werden kann.

Fazit


Weniger Wasserverbrauch, weniger Gesundheitsprobleme, umweltfreundlicher, nachhaltiger … Bio-Baumwolle ist nachhaltiger als konventionelle Baumwolle. Aber Bio-Baumwolle ist immer noch Baumwolle und damit eine wasserintensive Pflanze. Um also den Verbrauch dieser kostbaren natürlichen Ressource zu reduzieren, sollten Sie sich an ein paar Regeln des gesunden Menschenverstands erinnern. Wir müssen versuchen, unser Konsumverhalten zu ändern und weniger Produkte zu kaufen, dafür aber Produkte von besserer Qualität und mit vertrauenswürdigen Siegeln.

Sollten Sie dennoch Fragen haben, wenden Sie sich gerne an uns im Chat, per E-Mail an [email protected] oder rufen Sie uns an +49 (0) 32 21 22 96 570.

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